Einmal im Jahr treffen sich «Leaders of Today» (Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft) mit «Leaders of Tomorrow» (eine Auswahl kluger Köpfe von Dutzenden von Universitäten weltweit). Über 1000 Personen aus 60 Ländern reisen dabei an das von HSG-Studierenden organisierte St. Gallen Symposium. Der generationenübergreifende Austausch, das heisst der Dialog zwischen den Etablierten und den Aufstrebenden, steht dabei im Vordergrund.
47. Symposium aus zwei Blickwinkeln:
als Gast und zukünftiger Geschäftsführer
Im Mai 2017 erlebte Beat Ulrich das 47. Symposium zum Thema «The dilemma of disruption» aus einem einzigartigen Blickwinkel. Offiziell nahm er am dreitägigen Treffen als Gast teil, hörte sich Referate an, mischte sich unter die Teilnehmenden und machte an Workshops mit. Im Wissen darum, dass er im Sommer 2017 die Rolle des Geschäftsführers des Symposiums übernehmen würde, hielt Beat Ulrich danach Ausschau, wie er dem bewährten Anlass neue Ideen geben und ihn zusammen mit den Studierenden und dem Team der St. Gallen Foundation weiterbringen könnte.
«In meiner vorherigen Funktion als Standortförderer der St.GallenBodenseeArea bestand eine Hauptaufgabe darin, die Internationalität der Region St.Gallen-Thurgau-Appenzellerland sicherzustellen und neue Unternehmen und Menschen dafür zu gewinnen. Meine Arbeit für das Symposium wird ziemlich anders, aber einige Ziele bleiben dieselben.»
Als HSG-Alumnus und jemand, der sich schon immer für die Verbreitung des guten Rufs von St.Gallen eingesetzt hat, besitzt Beat Ulrich bereits Ideen für die Symposiums-Weiterentwicklung. Um die Konferenz zu modernisieren und zu bereichern, will er vermehrt auf Digitalisierung setzen. Aus Ulrichs Sicht ist das Symposium der internationalste Anlass der Ostschweiz und deshalb sei es wichtig, dessen Wert in der Region bekannter zu machen. Er ist auch überzeugt, dass Symposiums-Gespräche zu echtem Mehrwert führen. «Wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und verschiedener Generationen zusammenkommen, geschehen manchmal unerwartete Dinge. Deren Wert ist schwer zu messen, aber sie haben einen bemerkenswerten Effekt.» Als Beispiel nennt Ulrich das Treffen am Symposium 2001 zweier afrikanischer und eines US-Studenten. «Aus ihrer gemeinsamen Idee entstand einer der einflussreichsten Thinktanks Afrikas.»
Der St. Gallen Wings of Excellence Award des Symposiums, der Studierende ermutigt, Lösungen zu globalen Problemen zu finden und jährlich rund 1000 Ideen generiert, feiert nächstes Jahr seinen 30. Geburtstag. Derzeit planen Beat Ulrich und sein Team, dies am Symposium gebührlich zu feiern.